Test: Musikserver Nuforce MSR-1
Die Oberfläche sieht in den meisten Menüs
richtig hübsch aus, ist übersichtlich und erlaubt
das „Springen“ zu den gewünschten Optionen in
maximal zwei Schritten
Natürlich kann man die Metadaten auch ma-
nuell eingeben, besonders bei per USB im-
portierten Dateien ist das oft erforderlich
Der Server bietet viele Anzeigeoptionen. Je nach-
dem, wie man am liebsten beim Stöbern vorgeht,
kann man sich die enthaltene Musik nach Album,
Genre oder Stil geordnet anzeigen lassen
Im Hauptmenü ist ein noch etwas Platz übrig,
dafür weiß man aber sofort, was man zu tun hat
Per USB-Schnittstelle importiert man sehr flott bereits vorhandene Musik, die Dateien werden
automatisch ins Archiv aufgenommen
plett geräuschlos. So konnte Tinsley
Allis, der das Album eröffnet, gleich
mit dem für meinen Geschmack musi-
kalisch durchschnittlichen, vom Sound
her jedoch ohrenöffnend sägenden „Tell
the Truth“ den angenehmsten Teil des
Tests beginnen. Der Start gelang ihm
ziemlich gut. Der Nuforce spielt aus
den normalen Cinchausgängen heraus
schon sehr ausgewogen, spritzig und
nachhaltig. Ich war spontan sehr be-
geistert, einen so kleinen Zeitgenossen
vor mir zu haben, der trotz aller PC-
Probleme (Schaltnetzteil) einen Auf-
tritt hinlegt, dass man sich eigentlich
jetzt schon zurücklehnen und sich über
seine Musikwelt freuen kann. Und das
tat ich dann auch und wühlte noch im
Archiv. Für den „Probeimport“ im Fo-
tostudio hatte ich auf Wunsch meines
Fotografen Stephan das Album „The
Sound of the 10th Season“ von Sven
Väth gewählt. Das musste natürlich
auch Probe gehört werden. Ich bewer-
te jetzt auch gar nicht den Musikstil,
konzentriere mich da eher auf die rei-
ne Qualität der Wiedergabe. Die war
schon satt. Okay, auf einem derartigen
Album ist Bass bis zum Abwinken
drauf, doch der MSR-1 schiebt den
auch. Den ersten Eindrücken nach
funktioniert der interne DAC des Nu-
force-Servers recht gut, das volle Po-
tenzial der Musik holt man natürlich
mit einer externen Lösung heraus. Da
wir in Sachen D/A-Wandler derzeit
sehr gut und hochwertig bestückt sind,
ging es nach sehr kurzer Zeit munter
weiter. Tendenziell gleich war die Un-
bestechlichkeit des Klangs, der externe
DAC zauberte dann aber doch noch
eine Fülle mehr Details und Atmo-
sphäre aus dem Ärmel. So gibt es von
meiner Seite die Aussage: Es ist schön,
dass man, obwohl man sich eine Kom-
plettlösung gekauft hat, weiterhin mit
sinnvollen
Ergänzungen
experimen-
tieren darf. Die klanglich saubere Basis
wird auf jeden Fall mit dem MSR-1
geliefert.
Christian Rechenbach
Nuforce MSR-1
Preis:
Vertrieb:
Telefon:
Internet:
2.250 Euro
Higoto, Essen
0201 8325825
www.higoto.de
Garantie:
2 Jahre
Audioformate:
FLAC 44,1-96 kHz, 16 und 24 Bit
WAV, WMA (auch lossless)
MP3, APE
Anschlüsse:
S/PDIF koaxial
2 x analog Cinch
4 x USB
kompatible Monitore:
G-Vision
<checksum>
„Klar wird der Klassikfreund etwas be-
vorzugt behandelt, alle anderen werden
mit dem Sonata-Server aber genauso
glücklich. Wenn man noch einen ver-
nünftigen DAC danebenstellt, ist alles
so unglaublich gut, wie es nur sein
kann.“
30
</checksum>
vorherige seite 29 Eins Null 2010 01 lesen sie online nächste seite 31 Eins Null 2010 01 lesen sie online Nach hause Text ein/aus